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Herausnehmbare Spangen

 

Die herausnehmbaren Zahnspangen unterteilen sich in folgende Gruppen:

  • Einzelkieferzahnspangen: aktive Zahnspangen, Platzhalter und Retentionsgeräte
  • Funktionskieferorthopädische Geräte (Aktivator, Bionator, Funktionsregler, Vorschubdoppelplatte)
  • Aligner-Schienen: Clear-Aligner®, Invisalign®

 

  • Einzelkieferzahnspangen:

Aktive Zahnspangen eignen sich hervorragend in der Wachstumsphase zur Platzbeschaffung vor und während des Zahnwechsels. Damit kann für noch nicht durchgebrochene Zähne genügend Raum geschaffen werden. Man kann mit ihnen auch Zahnbögen verbreitern, Lücken öffnen oder schließen und einzelne Zähne in eine bestimmte Richtung bewegen. Dazu werden in die Spangen Schrauben und Federn eingearbeitet. Sie werden individuell hinsichtlich der Fehlstellung und Bedürfnissen des Patienten vom Kieferorthopäden geplant und im Labor hergestellt.


Tragezeit:
Eine aktive Platte muss grundsätzlich nachmittags und nachts-jeden Tag mindestens 14 Stunden getragen werden. Während der Mahlzeiten und beim Sport sollte sie herausgenommen werden. In der Schule ist sie nur nach besonderer Anweisung von Herrn Dr. Berger/Frau Dr. Hense zu tragen.


Es ist immer sehr ungünstig, wenn Spangen längere Zeit nicht getragen werden. Es reichen manchmal schon wenige Tage, um den Erfolg von Wochen guter Mitarbeit zu verderben.

Platzhalter kommen zum Einsatz, um nach vorzeitigem Milchzahnverlust, den Platz für die bleibenden Zähne zu halten. Da mit der Zahnspange keine aktive Bewegung durchgeführt wird, sondern nur der vorhandene Platz gehalten wird, reicht es aus, die Zahnspange nachts zu tragen.


Retentionsgeräte dienen der Stabilisierung des Behandlungsergebnisses und müssen nach Anweisung der behandelnden Kieferorthopäden getragen werden.


 

  • Funktionskieferorthopädische Geräte zur Bißregulierung

Diese Zahnspangen beeinflussen das Kieferwachstum und werden bei Fehlstellung der Kiefer (z. B. bei einem starker Rückbiss mit großer Stufe) eingesetzt. Sie fördern bzw. hemmen das körpereigene Wachstum bis die Kiefer in einer optimalen Position zueinander stehen. Diese Spangen wirken bei Mädchen bis zum 13. Lebensjahr, bei Jungs bis zum 15. Lebensjahr. Danach wachsen die Kiefer nur noch wenig und eine Wachstumsbeeinflussung ist dann nicht mehr möglich. Deswegen ist eine Vorstellung beim Kieferorthopäden im Alter von 9-10 Jahren immer ratsam.


Die Funktionskieferorthopädie ist ein Verfahren der ganzheitlichen Kieferorthopädie, das nicht allein auf die Regulierung des Gebisses zielt, sondern den ganzen Menschen im Blick hat. Das funktionskieferorthopädische Gerät ist eine lose Zahnspange, die bei jedem Schlucken und Sprechen die Zahn- und Kieferstellung und damit auch die Gesichtspartie auf natürlich Weise formt. Damit formt es auch gleichzeitig das Gesichtsprofil. Physiognomische Verformungen und ein verspannt wirkender Zusammenbiss werden so langsam zurückgebildet und das Profil harmonisiert. Es wird auch als „Turngerät für den Mund“ bezeichnet, da die Kaumuskeln und die Zunge umtrainiert werden.


Die tägliche Tragezeit beträgt 14 h. Wird die Tragedauer unterschritten, wirken die Spangen nicht.


Nach der Behandlung mit einem funktionskieferorthopädischen Gerät ist in den meisten Fällen noch eine Feineinstellung des Bisses mit einer festen Zahnspange notwendig und sinnvoll.

Eingewöhnungsphase bei herausnehmbaren Zahnspangen:

Das Tragen loser Spangen kann zu Beginn unangenehm sein, da sie der Zunge Bewegungsraum nehmen. Dies kann zu vorübergehenden Schwierigkeiten bei der Aussprache und beim Schlucken führen. Auch kann der Speichelfluss anfangs erhöht sein. Zusätzlich kann es zu Druckstellen kommen, sowie zu einem Druckgefühl auf den Kiefer/Zähne und leichten Schmerzen, da die Zähne in eine andere Position bewegt werden. Diese Symptome gehen aber in der Regel innerhalb der ersten Tragewoche zurück.


In den ersten Nächten kann die Zahnspange aus dem Mund fallen bzw. kann der Patient in einer bestimmten Schlafphase, also ohne es zu merken, die Spange aus dem Mund entfernen. Dies ist ein Zeichen, dass man sich noch nicht an die neue Spange gewöhnt hat. Das beste Mittel, sich möglichst schnell an das neue Gerät zu gewöhnen, ist die Spange so viel wie möglich am Tage zu tragen.


Pflege und Reinigung:


Die Zahnspange ist morgens und abends mit Zahnbürste und Zahncreme zu reinigen. Danach kommt sie entweder in den Mund oder in die Zahnspangenbox, in der sie geschützt liegt. Bei hartnäckigen Belägen kann auf Reinigungstabletten aus dem Drogeriemarkt zurückgegriffen werden.

 

 

  • Aligner (durchsichtiges Schienen)

Durchsichtige Kunststoffschienen können auch Zähne in begrenztem Maße bewegen. Diese Schienen werden von der Firma Align Technology (www.invisalign.de) oder im eigenen zahntechnischem Labor (Clear-Aligner) hergestellt. Neben der Unsichtbarkeit bieten diese Schienen den Vorteil, dass sie jederzeit herausgenommen werden können und somit eine unkomplizierte Mundhygiene ermöglichen. Als nachteilig stellt sich die anfänglich etwas eingeschränkte Aussprache mit den Schienen dar. Die Aligner werden 22 h am Tag getragen und sollten nur zum Essen und zum Zähneputzen herausgenommen werden. Die Schienen bieten sich bei  Patienten mit kleinen und einfachen Zahnfehlstellungen vor allem der Frontzähne an. Clear-Aligner, ein deutsches Produkt, haben den Vorteil, dass die Herstellung im eigenen zahntechnischen Labor erfolgt. Die individuelle Herstellung ermöglicht zudem die Schienen im Laufe der Behandlung dem individuellen Behandlungsverlauf anzupassen. So können zum Beispiel bei zu starkem Druck kleinere Zwischenschritte geplant werden. Will man schneller vorangehen, können Zwischenschritte eingespart werden. Zudem ist es möglich nach einigen Schienensätzen abzuschließen, wenn der Patient sagt: "die Zähne sind schön genug". Das hat den großen Vorteil, dass so keine unnötigen Kosten anfallen.


Bei der Korrektur von großen Zahnfehlstellungen, beim tiefen Biss bzw. bei stärkeren Kieferfehlstellungen (z.B. Rückbiss) findet dieses Spangensystem seine Grenzen.






 

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